Donnerstag, 21. Juni 2007

Romanik (ca. 1000-1250)

Ihren Namen hat die romanische Baukunst davon, dass sie in Beziehung zur Bautradition Roms gesehen wurde. Dennoch ist die Romanik der erste eigenständige Baustil des nachantiken Mitteleuropa. Säulen, Kapitelle, Rundbögen und Gewölbe werden nun aber eigenständig komponiert. Große Bauvolumen entstehen durch die Addition einfacher Volumen, vor allem durch aneinandergesetzte Hausformen, runde und oktogonale Türme, Apsiden und Westwerk. Es wird voluminös und wandhaft gestaltet, Säulen und Schmuckformen erscheinen gedrungen und teilweise gestaucht bis hin zur Zwerggalerie zwischen Gewölbeansatz und Traufe. Die basilikale Anlage wird zum Chor mit Umgang und Kapellenkranz und Mehrschiffigkeit gesteigert und folgt teilweise ausgeklügelten Maßsystemen mit Stützenwechsel. Neu ist die Einwölbung der ganzen Kirche einschließlich des Langhauses.Formale Kennzeichen sind das additive Kompositionsprinzip, der halbrunde Bogen, Detailformen wie Würfelkapitell, Rundbogen-, Zahn- und Würfelfries. Wände werden gegliedert durch Dienste oder Blendarkaturen.

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