Donnerstag, 21. Juni 2007

Barock (ca. 1600 - 1780)

Das Barock entstand parallel zum absolutistischen Anspruch der Fürsten im Zusammenhang der Bestrebungen der römischen Kirche, die geistige Führung in Europa wiederzugewinnen. Im Rahmen der Gegenreformation symbolisierten die barocken Kirchenbauten das gewünschte theologische Weltbild. Sie zeigen mit ihrem Formenreichtum die weltliche Macht der Kirche und versinnbildlichen den Gang in die Kirche als Weg in den offenen Himmel, wie er im Fresko an der Decke dargestellt wird.Gestalterisch wurden die Formen der Renaissance vielfältig bereichert, durch Bewegung, Kurvierung, Überformung und Glanz. Im Raum wird vielfach trotz der liturgisch begründeten Grundform als Langbau die Vereinheitlichung um ein Zentrum gesucht. Dazu dient die Überkuppelung der Vierung, die Verbreiterung, die Querorientierung der Seitenschiffe als Wandkapellen. Die Verspieltheit und Fülle der Dekoration in Stuck und Holz steigert sich zum Rokoko (von "Roncaille": die typische florale Ornamentik).Formal ist das Barock zu erkennen an Kurvierungen, bewegten Grund- und Aufrissen wie auch Fensterumrahmungen und Gesimsen. Viel Stuck wird verarbeitet, Putten und andere Figuren werden durch einen floralen Teppich ornamentiert.

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